Steckbrief
- Name:
- St. Kilian
- Strasse:
- Ruhlarer Straße 14
- Ort:
- 36448 Bad Liebenstein
- ID:
- 1
- Bewertung:
Foto Archiv
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St. Kilian - Bad Liebenstein
Seit mehr als 40 Jahren wird in unserer Gemeinde zu Fronleichnam ein Blumenteppich vor der Kirche gelegt.
Viele Stunden Arbeit stecken in diesem Teppich. Schon Anfang der Woche helfen Frauen und Kinder aus der Gemeinde, die Blumen die von vielen fleißigen Pflückern in Wald, Feld und Garten gesucht worden sind, zu sortieren und für das Legen vorzubereiten.
Besonders geeignet sind Margeriten Lupinen, Ginster Raps, Pfingstrosen und Tannenreisig. Aber auch Kornblumen, Rosen, Akelei und andere Blumen werden verwendet und setzen besondere Akzente.
Alle diese Blumen müssen vor dem legen erst noch vorbereitet werden, am aufwendigsten sind die Margeriten, von welchen wir die Blütenblätter und die gelben "Knöpfchen" getrennt verwenden.
Jeder Blumenteppich ist ein Unikat, welcher zunächst von Herrn Rudolf Fleischer, dann von der Schwägerin Frau Irmgard Fleischer und jetzt von deren Tochter Annett Ender in ruhigen Stunden erdacht und dann als Entwurf auf Papier gebracht wird.
Donnerstag morgen um 8 Uhr beginnt dann die Hauptarbeit, die Zeichenvorlage wird mit Kreide auf dem Pflaster vorgezeichnet und die letzten Korrekturen und Feinheiten werden ausgearbeitet. Nun werden die Kreide vorlagen mit den entsprechenden Blumen ausgelegt und langsam nimmt der Blumenteppich Gestalt an.
Viele der Helfer sind schon von Anfang an mit dabei so das, daß Legen schon mit einiger Routine verbunden ist, das Tannenreisig und die "Knöpfchen" akkurat in einer Reihe liegen.
In einem Blumenteppich steckt auch sehr viel Improvisation und Einfälle in letzter Minute, so entstand 1984 auch die sogenannte "Häkelkante". Aus übriggebliebenen Blüten wurde noch eine Abschlusskante um den Blumenteppich gelegt, und noch ein Bogen und noch eine Reihe bis unsere "Häkelkante" entstand.
Ohne die tatkräftige Mitarbeit der vielen langjährigen Helfer, aber auch der Kinder welche oft schon im Kinderwagen mit dabei waren, wäre ein solches Unternehmen nicht möglich.
Wir möchten uns bei allen Helfern recht herzlich bedanken, und hoffen noch recht lange diese Tradition, auch in dem neuen Gemeindezentrum welches am 9.7.2000 Geweiht wurde, fortführen zu können.
